Einmal mehr muss ich wieder meinen Gedanken zur Verkehrspolitik in Kreuzlingen öffentlich Luft verschaffen. Auch ich (als ehemaliger Polizist) kann über die Situation vor der Bahnschranke in Bernrain nur den Kopf schütteln. Ich bewerte es ebenso als Stumpfsinn, wonach man bei geschlossener Bahnschranke nicht links in die Seeblickstrasse abbiegen darf. Hier gehört meines Erachtens anstatt der durchgezogenen Linie höchstens eine Leitlinie hin.
Besser wäre ein neuer Bahnübergang
Überhaupt kann ich nicht verstehen, dass das Strassenstück der Seeblickstrasse vom Bahnhof her bis hin zum Bahnübergang komplett neu gebaut wurde, anstatt die alte Strasse einfach nur zu sanieren (was wahrscheinlich mit weniger Kosten verbunden gewesen wäre). Auch würde es mich interessieren, wer die separate komfortable Zufahrt zur Liegenschaft Nr. 34 (Stiftung Heinz Kistler) bezahlt hat. Auch der Kreuzlinger Bürger?
Ideen für den Boulevard
Dann bemängle ich nach wie vor die Situation an der Hauptstrasse in Kreuzlingen. Dass der Boulevard nicht so geworden ist, wie man es sich gewünscht hat, liegt unterdessen auf der Hand. Es handelt sich nach wie vor um eine Geschäftsstrasse, die aber zu wenig Parkplätze aufweist. Nach meiner Einschätzung könnte man dort mühelos mindestens (!) zwanzig weitere Parkplätze der blauen Zone zur Verfügung stellen. Kunden oder Patienten, die nicht so gut zu Fuss sind, würden es danken! Dass die Fahrbahn ohnehin zu schmal geraten ist (dafür sind die Fusszonen wieder zu breit), das bemerkt man immer wieder beim Busverkehr. Ich beneide die Buslenkerinnen und –lenker in keiner Weise und hoffe, dass sie immer ohne irgendwelche Kollisionen den Boulevard meistern. Ich bin gespannt, welche Planung von Verkehrssituationen in Kreuzlingen sich nächstens "Schildbürgerstreich"-ähnlich erweisen wird.