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Leserbrief
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12.02.2025
12.02.2025 08:08 Uhr

Vision oder kommende Realität?

Elon Musk mit Visionen über den Planet Mars. (Symbolbild) Bild: Pixabay
Jost Rüegg nimmt in seinem Leserbrief Ordnung und bewohnbare Planeten unter die Lupe und resümiert über den Longtermismus, welche eine gelegentlich als Ideologie eingestufte ethische Haltung beschreibt. Man könnte meinen, als Verbesserungen der fernen Zukunft als eine moralische Priorität.

Im Wochenendteil der Thurgauer Zeitung vom Samstag, 1. Februar 2025 auf Seite 2 und 3 beschreibt Raffael Schuppisser unter dem Titel «Einblick in eine gefährliche Ideologie» auf eindrückliche Weise, was offenbar Elon Musk vorhat. Kernbotschaft: Um das Überleben der Menschheit auf Jahrtausende hinaus zu sichern, muss man andere Planten wie zum Beispiel den Mars bewohnbar machen. Das nennt man «Longtermismus». Nun, egal ob Vision oder kommende Realität, das erinnert an einen «Messie». Anstatt die bestehende Wohnung aufzuräumen und weiterhin bewohnbar zu halten, lässt man die alte Wohnung in Unordnung und zieht in eine neue Wohnung. Wenn diese dann durch unseren Lebensstil auch wieder unbewohnbar geworden ist, gibt es dann ja noch mehr Planeten als nur den Mars. Dafür geben die USA bereits heute Milliarden aus, die zur Erhaltung einer bewohnbaren Erde fehlen. Das ist nicht nur eine gefährliche Ideologie, das ist dumme, einfältige Werbung für ein Verhalten, wie es die USA unter Donald Trump für die nächsten vier Jahre richtig findet. Amerika First heisst, zurück zur Verschwendung von Ressourcen und zum weiteren Abbau der Lebensgrundlagen auf unserem Planeten. Banale Erkenntnis: Wer viel oder viel zu viel Geld hat regiert die USA und die Welt, dies auf Kosten aller anderen. Wohl bekomm’s.

Jost Rüegg, Kantonsrat Grüne, Kreuzlingen