Bei der 25. Austragung der Auto-Renntage Frauenfeld am 26./27. April 2025 kann neben dem Veranstalter ACS Thurgau vielleicht auch Philip Egli ein Jubiläum feiern. Der 40-jährige Glarner steht vor seinem zehnten Tagessieg – in Serie. Der Formel-3-Pilot ist seit der Saison 2015 ungeschlagen auf dem Parcours auf der Grossen Allmend.
Und doch hat sich einiges verändert im Leben von Egli. Er tritt erstmals als Titelverteidiger in der Schweizer Slalommeisterschaft an. Und er ist im Winter auch erstmals Papa geworden. «Die Prioritäten in meinem Leben haben sich etwas verschoben», sagt Egli deshalb.
Interview: Werner J. Haller
Philip Egli, Sie können bei den bevorstehenden Auto-Renntagen Frauenfeld den zehnten Sieg in Serie holen. Sind Sie deswegen aufgeregt oder cool wie immer?
Grundsätzlich will ich gewinnen, klar. Neun Siege – das ist eine tolle Zahl, ich bin schon stolz auf diese Serie. Zehn wäre demnach sozusagen die Krönung! Bloss, bei mir haben sich über den Winter die Prioritäten etwas verschoben. Ich bin ja Papa geworden, weswegen der Rennwagen über die Wintermonate etwas hintenanstehen musste.
Der Schweizer Slalommeister ist demnach im Verzug?
Die nötigen Autoteile habe ich nun beisammen. Zeit, um das Auto vorzubereiten, habe ich noch genügend. Es sieht gut aus, es gibt keinen Grund, nervös zu werden (schmunzelt).
Aber Experimente bleiben wohl dieses Jahr aus?
Ja, ich hatte eben nicht die Zeit, wie in den Vorjahren, das Auto weiterzuentwickeln. Mein Auto wird dasselbe sein wie beim Saisonfinale 2024. Aber Ideen, wie ich das Auto noch verbessern kann, die habe ich nach wie vor – und irgendwann auch die Zeit, sie umzusetzen.
Und wie steht es um die Titelverteidigung in der Schweizer Slalommeisterschaft?
Ich möchte den Titel unbedingt verteidigen.