Das elfköpfige Organisationskomitee vom VC Fischingen hat in Zusammenarbeit mit Radprofi Stefan Küng einen abwechslungsreichen und selektiven Rundkurs entworfen, der das Hinterthurgau von seiner schönsten – und sportlich herausforderndsten – Seite zeigt. Der 15 Kilometer lange Rundkurs mit 250 Höhenmetern führt direkt nach dem Start in Oberwangen via Schärlibach hinauf zum Schärliwald. Eine anspruchsvolle Abfahrt mit kurzen Gegensteigungen führt zur Tannegg. Danach folgt ein schnelles Flachstück nach Balterswil und ins Gemeindegebiet von Eschlikon, wo die Strecke über den «Gupf» nach Hurnen führt. Danach geht es via Vogelsang zurück nach Oberwangen. Der Bergpreis wird auf dem Gupf ausgetragen, wo der Männerturnverein Eschlikon eine «Besenbeiz» betreiben wird. "Die Strecke enthält knackige Anstiege, technische Abfahrten, schnelle Flachstücke sowie Abschnitte mit engen Richtungswechseln. Das Profil ist somit wie gemacht für spannende Rennverläufe und verdiente Siegerinnen und Sieger", fasst OK-Präsident Martin Mäder zusammen.
Über 400 Radsportlerinnen und Radsportler aus allen Kategorien erwartet
Über die beiden Tage werden mehr als 400 Radsportlerinnen und Radsportler aus sämtlichen Kategorien – von der U11 bis zu den Profis – erwartet. Auch die Paracycling-Kategorien werden um die begehrten Titel kämpfen, wobei in Fischingen nicht nur die Schweizer, sondern auch die Österreichischen Meisterinnen und
Meister gekürt werden.
Das Rennprogramm startet am Samstagmorgen mit dem neuen Rennformat «Swiss Road Series» für die jüngsten Nachwuchstalente der Kategorien U11, U13 und U15. Diese werden zuerst auf einem kurzen Rundkurs durch Oberwangen und Dussnang ein sogenanntes Keirin-Rennen austragen. Dabei wird das Rennen von Schrittmachern kontrolliert und jeweils kurz vor Zieldurchfahrt für einen Zwischensprint freigegeben. Bei diesen Sprints können Punkte gesammelt werden, wobei sich die Fahrerinnen und Fahrer nach den Sprints jeweils wieder hinter dem Schrittmacher einzufinden haben. Wer bis zum Schluss am meisten Punkte sammelt, gewinnt diesen Wettkampf. Anschliessend können die jungen Talente bei einem Geschicklichkeitsparcours auf dem roten Platz beim Schulhaus Oberwangen beobachtet werden. Abschliessend wird ein übliches Distanzrennen auf der leicht gekürzten Schweizermeisterschaftsstrecke durchgeführt, bei welchem die Zieleinfahrt über die Rangierung entscheidet. Die Gesamtwertung gewinnt, wer die Kombination aus Keirin, Geschicklichkeitsparcours und Distanzrennen am erfolgreichsten absolviert. Der erste Höhepunkt der zweitätigen Veranstaltung folgt am Samstagnachmittag mit dem Rennen der Frauen Elite, welche um 14:00 Uhr zu ihrer Meisterschaft über sieben Runden startet. Nach rund 105 Kilometern mit 1'800 Höhenmetern wird der Zieleinlauf der neuen Schweizermeisterin um zirka 16.50 Uhr erwartet.
Der Sonntagmorgen steht ganz im Zeichen der Paracycling-Kategorien. Die Schweizer und Österreichischen Meisterschaften werden auf einer Strecke ohne die Anstiege zum Schärliwald und zum Gupf ausgetragen. Der letzte Höhepunkt folgt schliesslich am Sonntagnachmittag mit dem Rennen der Männer Elite. Diese starten um 13:20 Uhr zu ihrem Rennen über 12 Runden und somit 180 Kilometer mit mehr als 3'000 Höhenmeter. Die Zieleinfahrt des neuen Schweizermeisters der Männer Elite wird um rund 17.30 Uhr erwartet.
Hochkarätiges Teilnehmerfeld: Wer wird Schweizermeister?
In den Elite-Kategorien der Frauen und Männer darf sich das Publikum auf packende Wettkämpfe der aktuell besten Radprofis der Schweiz freuen. Bei den Frauen ist die frisch gekürte Tour de Suisse Siegerin Marlen Reusser die Topfavoritin. Die Strecke dürfte ihr für eine Solo-Flucht liegen. Daneben zählen die junge Noemi
Rüegg sowie die Westschweizerin Elise Chabbey zu den Favoritinnen.
Bei den Männern liegt die Hoffnung ganz auf Radprofi Stefan Küng vom VC Fischingen. Der Zeitfahr- Spezialist gewann 2020 bereits einmal den Schweizermeistertitel im Strassenrennen, damals in Märwil. Dies, nachdem ihm 2019 der Titelgewinn im Heimrennen verwehrt blieb. «Ein Heimrennen ist immer etwas Spezielles und der Schweizermeistertitel ebenso. Daher bin ich hochmotiviert, den Titel dieses Jahr in Fischingen zu gewinnen. Es wird aber kein einfaches Rennen. Das Tudor Pro Cycling Team wird stark vertreten sein und alles dafür geben, den Titel in die eigenen Reihen zu holen». Das Team von Tudor wird rund um Aushängeschild Marc Hirschi wohl am stärksten vertreten sein und dem Rennen den Stempel aufdrücken wollen. Zu den weiteren Favoriten dürfen Lokalmatador Stefan Bissegger aus Eschlikon, der Titelverteidiger Mauro Schmid sowie die Gebrüder Jan und Fabio Christen gezählt werden.
Nur mit grosszügiger Unterstützung von Sponsoren und freiwilligen Helfern möglich
Damit der VC Fischingen die Schweizermeisterschaften austragen kann, braucht es einerseits die grosszügige Unterstützung der Gemeinden Fischingen, Bichelsee-Balterswil und Eschlikon sowie von zahlreichen Sponsoren – allen voran die Raiffeisenbank Regio Sirnach. Andererseits kann die Organisation dieser Grossveranstaltung nur mit einer Vielzahl von freiwilligen Helfern bewältigt werden. Neben dem Organisationskomitee und Vereinsmitgliedern vom VC Fischingen stehen am Rennwochenende über 100 freiwillige Helfer in mehreren Schichten im Einsatz, um die Infrastruktur aufzubauen, die Strecke zu sichern, die Festwirtschaft zu betreiben und für sichere und reibungslose Abläufe zu sorgen.
Hotspots für die Zuschauer
Zuschauer sind entlang der Strecke herzlich willkommen. Spezielle Hotspots beim Start-/Zielgelände mit Live- Kommentar und Festwirtschaft, bei der Bergpreis-Beiz auf dem Gupf oder im Anstieg zum Schärliwald sorgen für beste Sicht und Atmosphäre.