Was schreibt man als Redaktor zum 20-Jahre Jubiläum des Instituts für Software an der OST? Wenn man im Auditorium des Forschungsgebäudes sitzt und fasziniert den Worten führender Entwickler lauscht, die sich für den Laien wie eine Fremdsprache auf der Kommandobrücke des Raumschiff Enterprise anhört?
Man bedient sich der Errungenschaften dieses zukunftsweisenden Ortes. Und schreibt mit ein wenig Unterstützung der künstlichen «Intelligenz», welche eigentlich gar keine ist, sondern bloss profanes Suchen und Organisieren publizierter Informationen. Und die auch nur funktioniert, weil kluge und visionäre Köpfe wie die am IFS daran mitarbeiten.
Geladene Gäste aus Forschung, Lehre und Praxis kamen zusammen, um auf zwei Jahrzehnte Softwareentwicklung, Ausbildung (Bachelor und Master Informatik und AI) und Weiterbildung (namentlich den MAS Software Engineering) zurückzublicken – und einen Blick in die Zukunft zu wagen.
Daten sichtbar machen
Stefan Keller, Institutsleiter und Professor für Data Engineering und GISTech begrüsste die zahlreichen Gäste. Er betreibt angewandte Forschung in den Bereichen Datenbanken und räumliche Daten. Er zeigte unter anderem die Nebelkarte, die einen Lichtblick (im doppelten Sinne) der Datenvisualisierung darstellt. Zudem sprach er das aktuelle Thema «Digitale Souveränität» an und zeigte auf, wie jeder dazu beitragen kann, indem er beispielsweise selbst etwas in die OpenStreetMap-Karte einträgt oder OrganicMaps anstelle von Google Maps nutzt.