Der Kanton Thurgau macht mit konkreten Projekten bei der Digitalisierung einen Schritt vorwärts. Energiefördergesuche wie beispielsweise für Gebäudesanierungen, Holzheizungen und Wärmepumpen werden nun vollständig digital im Energieförderportal eingereicht. Dies erleichtert die Eingabe und Bearbeitung deutlich. Das Energieförderportal schafft so einen Mehrwert für Bauherren, Unternehmen und die kantonale Verwaltung. Bis Ende 2020 mussten Energiefördergesuche noch in Papierform eingereicht werden. Diese waren oft nicht vollständig, da wichtige Angaben oder Beilagen fehlten. Der aktuelle Bearbeitungsstatus der Gesuche war weder für die Eigentümer noch für die Unternehmen einsehbar. Zudem war das Einreichen von Papierunterlagen nicht mehr zeitgemäss.
Das Departement für Inneres und Volkswirtschaft hat mit dem Auftrag zur Entwicklung des neuen Energieförderportals die Bearbeitungsprozesse optimiert, repetitive Arbeiten reduziert und Transparenz für alle Beteiligten geschaffen. Da die Abteilung Energie des Kantons Thurgau auch die Energiefachstelle des Kantons Schaffhausen betreut, wurde das Portal für beide Kantone konzeptioniert. So konnten einerseits die Entwicklungskosten aufgeteilt werden und anderseits kommen die Vorteile beiden Kantonen zugute. Die Plattform konnte wie geplant Anfang Jahr in Betrieb genommen werden.
Der administrative Aufwand und mögliche Fehlerquellen können bei der Gesuchstellerin oder beim Gesuchsteller und bei der Bearbeitungsstelle dank dem Energieförderportal deutlich reduziert werden. Die Gesuchsunterlagen sind nur noch in digitaler Form vorhanden, so dass Papier und Ablageraum eingespart werden können. Mit einem persönlichen Passwort und einer Zweifaktoren-Authentifizierung ist das Energieförderportal gut gesichert. Die komplette Kommunikation der am Gesuch beteiligten erfolgt über das Portal und ist jederzeit nachvollziehbar.