Die Freude über die Wahl von Oberst Dominik Knill zum Präsidenten der Schweizerischen Offiziersgesellschaft SOG ist bei der OG Frauenfeld gross. Die Mitglieder trafen sich zu einer Wahlfeier und gratulierten dem frisch gewählten SOG-Präsidenten.
«Wir sind stolz, dass wir mit Oberst Dominik Knill einen Thurgauer an der Spitze der Schweizerischen Offiziersgesellschaft haben», sagt Hauptmann Hermann Lei, in der Funktion als Vizepräsident und Präsident ad interim der Kantonalen Offiziersgesellschaft KOG.
Die Delegierten der SOG wählten Knill zum Nachfolger von Oberst i Gst Stefan Holenstein. Mit der Wahl Knills zum Präsidenten der SOG am 28. August 2021 trat dieser mit sofortiger Wirkung als Präsident der KOG zurück. Oberstleutnant und Weinfelder Stadtrat Valentin Hasler wird sich an der Generalversammlung der KOG Thurgau am 7. Oktober 2021 zur Wahl ins Präsidium stellen.
Verantwortungsvolles Amt
Lei erwähnt an der Feier auch, dass Knill in der Geschichte der Schweizerischen Offiziersgesellschaft erst der zweite Thurgauer ist, der dieses Amt ausübt. «Es ist für die kommenden drei Jahre ein Amt, das mit grosser Verantwortung verbunden ist», ergänzt Lei. Die Schweizerische Offiziersgesellschaft SOG ist die unabhängige Dachorganisation von 24 kantonalen Offiziersgesellschaften und 16 Fachoffiziersgesellschaften (Sektionen) mit 22’000 Mitgliedern. Der internationale Verkaufsdirektor einer optoelektronischen Firma im Rüstungsbereich spricht von anspruchsvollen sicherheits- und staatspolitischen Aufgaben im Nebenamt innerhalb der SOG.
Für eine starke Luftwaffe, Alimentierung und mehr Frauen in der Armee
Wie der 63-Jährige in einer kurzen Rede ausführt, setzt sich die SOG für eine starke Luftwaffe ein und will verhindern, dass diese durch eine Initiative von Armeegegnern massiv geschwächt wird. Auch die Alimentierungsthemen von Armee und Zivilschutz stehen auf der Prioritätenliste. «Leider verliert die Armee noch immer zu viele fähige und wehrtaugliche Bürger an den Zivildienst», sagt Oberst Dominik Knill. Er spricht sich für ein Sicherheitsdienstpflichtmodell aus, basierend auf dem Milizsystem. Die SOG unterstützt Frauenförderung mit dem Ziel, mehr Frauen für die Armee zu gewinnen. Dazu werde gemäss Knill ein obligatorischer Orientierungstag angestrebt. Knill sagt: «Die SOG wird zwei echte Dienstpflichtvarianten vorschlagen und politische Vorstösse unterstützen, die eine starke und glaubwürdige Armee befürworten.»