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Kreuzlingen
30.09.2021
02.10.2021 15:38 Uhr

Sanierung tritt in letzte Phase

Eine Fräse trägt den bestehenden Rasen ab. Bild: Stadt Kreuzlingen
Derzeit saniert die Stadt Kreuzlingen das Hauptspielfeld auf dem Döbeliplatz. Nebst einer strapazierfähigen Rasenfläche wird die bestehende Tribüne verlängert und der Sportplatz mit Leuchten der neuesten LED-Generation ausgestattet.

Anfang Juli 2021 nahmen die Mitglieder des AS Calcio Kreuzlingen den neuen Sportrasenplatz (Naturrasen) in Betrieb. Bereits zwei Wochen später startete die Sanierung des bestehenden Hauptspielfeldes, womit die letzte Etappe des Projekts "Sanierung Sportplatz im Döbeli" in Angriff genommen werden konnte. Spielt das Wetter mit, können die Fussballerinnen und Fussballer den Hauptplatz ab Frühjahr 2022 nutzen.

Investitionen sind notwendig

Insgesamt investiert die Stadt Kreuzlingen für beide Plätze und Infrastruktur 2.6 Millionen Franken, "wobei die Arbeiten ausschliesslich von Thurgauer Handwerksbetrieben ausgeführt werden", betont Ruedi Wolfender, Abteilungsleiter Gesellschaft. Das Gesamtprojekt ist umfangreich und beinhaltet den Neubau des Sportrasenplatzes, die Sanierung des Hauptspielfeldes, die Erweiterung der bestehenden Tribüne, Ent- und Bewässerungsleitungen sowie neue Leuchten. Letztere sind mit LED ausgestattet, was die Lichtverschmutzung und den Energieverbrauch um mindestens 60 Prozent reduziert.

Während den Wintermonaten entsteht westlich des Hauptplatzes eine 1800 Quadratmetergrosse ökologische Ausgleichfläche, um die bestehenden Gewässer (Bäche) und wechselfeuchte Gebiete zu vergrössern und dadurch besser zu vernetzen. Beim Projekt "Sanierung Sportplatz im Döbeli" geht es also nicht allein darum, den Fussballerinnen und Fussballern eine moderne Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. "In der Planung mitberücksichtigt haben wir auch den Umgebungs-, Natur- und Klimaschutz", erklärt Ruedi Wolfender. Auch die automatische Bewässerung des Rasens soll den Wasserverbrauch reduzieren. Und: Im nördlichen Teil des neuen Sportrasenplatzes befindet sich ein sogenannter Bolzplatz, der für jedermann zugänglich ist. Übrigens erfolgt die Baustellenzufahrt während der gesamten Bauzeit auf der Erschliessungsstrasse des Döbeli-Parkplatzes Richtung Norden. Somit wird der Radverkehr auf dem Bodenseeradweg nur wenig tangiert.

Hauptspielfeld: Sanierung in Zahlen

  • 7'850 m2 Naturrasenspielfeld (Sportrasen)
  •    350 m2 Verbundsteinbelag
  •      60 m Tribünenstufen
  •    700 m3 bewegter Baugrund
  •    230 m3 Kiesmaterial (Fundationsschicht)
  • 1'850 t Drainsand (Sportrasen)
  • 1'850 t Rasentragschicht (Sportrasen)
  • 1'600 m Drainageleitungen
  •    570 m Bewässerungsleitungen
  •    110 m Kabelschutzrohre (Elektro)
  •      12 LED-Leuchten
  •      70 m Ballfangzäune (Höhe: 4.0 bzw. 6.0m)
  •    190 m Zuschauergeländer
  • 1’800 m2 ökologische Neugestaltung
  • Gesamtinvestition CHF 850'000.-
Redaktion K24