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Kreuzlingen
12.11.2021

Gastarif in Kreuzlingen steigt ab Januar 2022

Biogasanlage Tägerwilen, speist Biogas direkt ins Kreuzlinger Netz ein. Bild: Stadt Kreuzlingen
Der Stadtrat hat die Gastarife 2022 von Energie Kreuzlingen an seiner Sitzung vom 9. Novem ber 2021 genehmigt. Durch die höheren Beschaffungspreise steigt der Gastarif an. Das Stan-dardprodukt enthält neu einen Biogasanteil von 15 Prozent. Alle Stadtliegenschaften beziehen ab Januar 60 Prozent Biogas und gehen einen beispielhaften Schritt in Richtung CO2-Reduktion für Kreuzlingen.

Die stark ansteigenden Energiepreise im laufenden Jahr haben auch einen höheren Gesamtbeschaffungspreis des Gases zur Folge. Aufgrund dessen mussten einige Gasversorger bereits im aktuellen Jahr ihre Tarife um mehrere Rappen erhöhen. Dank der mehrjährigen Beschaffung kann Energie Kreuzlingen einen solchen Preissprung vermeiden. Im Tarif "G300" beträgt die Erhöhung inklusive des grösseren Biogasanteiles + 0.849 Rappen pro KWh. Somit steigen die jährlichen Kosten um 1'158 Franken pro Jahr bei einem Gasbezug von 200'000 kWh pro Jahr. Für ein Einfamilienhaus mit 20'000 kWh pro Jahr sind dies 220 Franken mehr im Jahr. Noch höhere Beschaffungspreise als jetzt verzeichnete Energie Kreuzlingen zuletzt in den Jahren 2014 und 2015.

Höhere gesetzliche Abgaben

Da die Ziele der CO2-Emissionen aus Brennstoffen nicht erreicht wurden, erhöht das Bundesministerium für Energie (BFE) die gesetzliche CO2-Abgabe von 96 Franken pro Tonne CO2 auf 120 Franken pro Tonne. Für das Erdgas errechnet die Oberzolldirektion (OZD) eine CO2-Abgabe von 2.169 Rappen pro kWh.

Neu werden die Gaspreise ab 2022 auf drei Stellen nach dem Komma ausgewiesen, wie es bei der CO2-Abgabe schon immer gemacht wurde. Somit werden Rundungsdifferenzen gegenüber dem Kunden reduziert und die Darstellung im Tarif und auf der Rechnung vereinheitlicht.

Alle Kundinnen und Kunden, die ihren Biogasanteil zusätzlich erhöhen möchten, können über das Kundenportal auf www.energiekreuzlingen.ch oder telefonisch ihr Produkt anpassen. Bei der Berechnung der Mehrkosten hilft ein Biogasrechner auf der Website. Wer mehr über die Biogasproduktion erfahren möchte, besucht am besten den neuen 3D-Rundgang auf: www.gas-hat-zukunft.ch/3d-rundgang .

 

Redaktion K24