Architekt Andreas Hermann, Kult-X Geschäftsführerin Noemi Signer, Abteilungsleiter Ruedi Wolfender, Stadtpräsident Thomas Niederberger und Stadtrat Daniel Moos präsentierten an diesem Informationsabend Pläne und Kostendach für ein Kulturzentrum Schiesser. Die Volksabstimmung ist am 22. September terminiert. Investitionen von sieben Millionen Franken stehen zur Diskussion. Hinzu kommt ein jährlicher Betriebsbeitrag für den Verein Kult-X in Höhe von 276'000 Franken, begrenzt auf zehn Jahre.
Kaum kritischen Fragen am Infoanlass
Rund 50 Gäste sind zum Informationsanlass erschienen. Die Stadt und der Trägerverein informierten über die Pläne für Sanierung und Umbau des Schiesser-Areals zum Kreuzlinger Kulturzentrum. Bei der anschliessenden Fragerunde zeigte sich rasch, dass vorwiegend Unterstützer des Projektes anwesend waren. Ein Besucher will Sport und Kultur in Einklang bringen. Eine Besucherin informiert sich, ob Energie Kreuzlingen oder der Kanton das kostenintensive Projekt mitfinanziere. Einer im Saal frägt den Stadtrat: «Stimmt euch das nicht nachdenklich, dass nur Mitarbeiter und Nutzer des Kult-X heute anwesend sind?» Jürg Bregenzer, der Vizepräsident des Kulturzentrum-Trägervereins Kult-X bleibt optimistisch. Stadtpräsident Thomas Niederberger sagt: «Es wäre gut, wenn mehr Leute anwesend wären.» Denn die Stadt wolle Nägel mit Köpfen machen. Das Parlament hat an seiner Mai-Sitzung mit grossem Mehr zugestimmt. Die SP Kreuzlingen und die FDP Kreuzlingen fassten erst vor kurzem ihre Parolen für ein Ja an der Urne. Kreuzlingen will Kultur-Geschichte schreiben.
Kult-X Geschäftsführerin Noemi Signer wies auf die schon heute grosse Vielfalt der Nutzung hin. Zwanzig Vereine, Veranstalter und Kulturschaffende belebten das Kult-X. Stadtrat Daniel Moos betonte wie bereits vor Monaten: «Das Projekt bietet eine Chance für Kreuzlingen.» Ruedi Wolfender, Abteilungsleiter Gesellschaft der Stadt Kreuzlingen und Architekt Andreas Hermann gingen weiter auf die Pläne ein. Gemäss Wolfender sind die hohen Investitionskosten für Infrastruktur und Sanierung der Liegenschaft notwendig. Energetisch und brandschutztechnisch sei vieles dringend zu verbessern. Auch barrierefrei soll das Kulturzentrum werden.