Die im Postulat geforderten Massnahmen haben einen negativen Einfluss auf die Verkehrssicherheit und Wohnqualität in den Quartieren. Diese laufen einer zukunftsgerichteten und nachhaltigen Verkehrsstrategie entgegen, hatte der Stadtrat betont. Allerdings hatte es der Stadtrat bisher verpasst, ein Verkehrskonzept vorzulegen. Ein radikaler Schritt, wie die geforderten Massnahmen würden die Situation nicht lösen. Aus Sicht des Stadtrates könne damit auch keine Entlastung erreicht werden. Am meisten stört den Stadtrat, dass keine faire Verteilung der Mobilitätslasten herbeigeführt werden könnte.
Rücksichtnahme auf Lärm und Verkehrssicherheit
Die von Gemeinderat Schulthess präsentierte Massnahme, auf Gemeindestrassen die Hindernisse wie Betonblöcke, Blumenkästen, Berliner Kissen und Hinternisschwellen zu entfernen, sei keine gangbare Lösung. Der Stadtrat betont, dass die unterschiedlichen Elemente einen definierten Zweck erfüllen.
Ebenfalls kein Gehör fand der Vorschlag, den Busbahnhof Bärenplatz an den Bahnhof Kreuzlingen mit Beibehaltung einer grösseren Haltestelle des Dreispitzparkes zu verlegen. Im Gegensatz zu anderen Städten liegt der Kreuzlinger Hauptbahnhof nicht im Stadtzentrum, weshalb der Bärenplatz nach wie vor eine wichtige Mobilitätsdrehscheibe sei und weiter gestärkt, anstatt geschwächt werden soll.
Das Parlament nahm die Empfehlung des Stadtrats mit klaren Ergebnissen an und lehnte das Postulat von Gemeinderat Georg Schulthess "Befreiung der Kreuzlinger Mobilität von Hindernisparcours und Minigolfbahnen von Fahrverboten und Einbahnstrasse" bei vier Enthaltungen mit 30 Nein- zu 2 Ja-Stimmen kurzerhand ab.