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Kanton
31.05.2022
07.06.2022 17:46 Uhr

Abschluss eines Thurgauer Prestigeprojekts

Im besten Licht mit Gemahlin, Federhut und Schwert: der Vogt des Klosters Tänikon, Joachim Gründer, um 1540.
Es ist eine grosse Kiste. Der kantonale Lotteriefonds hat 480 000 Franken investiert und drei Fachinstitutionen haben intensiv zusammengearbeitet: Das Historische Museum Thurgau lädt zur Vernissage der Publikationen zur «Glasmalerei im Thurgau» ein, am 9. Juni 2022 im Rathaus Frauenfeld.

Sie gehörten weltweit zu den kostbarsten Geschenken überhaupt, die kunstvollen und farbenprächtigen Glasmalereien, die an Fenstern von Schlössern, Rathäusern oder Klosterkreuzgängen angebracht sind. Aufgrund des hohen kulturellen und materiellen Werts dieser Kunstwerke gibt es das internationale Forschungsunternehmen Corpus Vitrearum Medii Aevi mit einem Ableger in der Schweiz, angegliedert an das Vitrocentre Romont.

Thurgauer Bestand aufgearbeitet

Zusammen mit der kantonalen Denkmalpflege hat das Historische Museum Thurgau das Vitrocentre Romont dabei unterstützt, den äusserst reichen Bestand der Thurgauer Glasmalereien vom Mittelalter bis in die Neuzeit zu erforschen und für die Öffentlichkeit aufzubereiten. Das Projekt startete 2016 und findet dieses Jahr im Internationalen Jahr des Glases seinen Abschluss.

An der Vernissage vom 9. Juni 2022 um 18 Uhr im Rathaus Frauenfeld feiern Regierungsrat Dr. Dominik Diezi und die Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Institutionen gleich drei Publikationen dieses Thurgauer Prestigeprojekts. Umrahmt wird die Vernissage vom Ensemble für Kunstmusik des Spätmittelalters und der Frührenaissance LA MORRA und anschliessendem Apéro.

Die Veranstaltung ist öffentlich, aufgrund der beschränkten Platzzahl wird eine Anmeldung über die Museums-Website erwünscht: historisches-museum.tg.ch

Redaktion K24