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Leserbrief
Kanton
20.01.2024
20.01.2024 07:58 Uhr

Für weniger ICH und mehr WIR – auch bei der AHV!

Am 3. März 2024 wird über zwei Vorlagen zur AHV abgestimmt. Bild: BSV
Ein Leserbrief von Kantonsrätin und Mitte-Parteipräsidentin Sandra Stadler für ein Nein an der Urne vom 3. März, um damit eine solidarische und soziale AHV zu stärken.

Der Ausbau der AHV betrifft finanziell vor allem den Mittelstand, besonders Familien mit Kindern. Wollen wir wirklich, dass ein durchschnittlicher Haushalt mit der Erhöhung der Mehrwertsteuer um 500 Franken pro Jahr zusätzlich belastet wird? Höhere Lohnabzüge würden das Familienbudget zusätzlich einschränken. Diese Initiative belastet vor allem junge Familien und Alleinerziehende über Lohnabzüge und die Mehrwertsteuer stark.

In der Schweiz verfügen wir bereits heute über gute Instrumente, um Menschen, denen es finanziell nicht gut geht, gezielt zu helfen. Es darf auch mal gesagt werden, dass die heutige Rentnergeneration durchschnittlich ein sechsmal höheres Nettovermögen hat, als Haushalte mit Erwerbstätigen. Es wäre der falsche Weg nach dem Giesskannenprinzip allen mehr Geld zur Verfügung zu stellen. Auch Sozialversicherungen funktionieren nach dem Prinzip «jeder Franken muss zuerst eingenommen werden». Sagen wir deshalb am 3. März NEIN und stärken so unsere solidarische und soziale AHV!

Sandra Stadler, Kantonsrätin und Parteipräsidentin Die Mitte Thurgau