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Kreuzlingen
18.04.2024
18.04.2024 09:29 Uhr

Zweimal Minus in der Rechnung der Schulen Kreuzlingen

Die Visualisierung zeigt den Schoderbach am Marktweg. Bild: PD
Die Schule Kreuzlingen will vorerst 31,8 Millionen Franken in neue Schulhauser investieren. Im Juni stimmen die Kreuzlinger Stimmberechtigten über den Neubau Schoderbach und Turnhallen ab. Am 25. April lädt die Schulbehörde zur Informationsveranstaltung. Im Herbst folgt dann Seetal.

Die Schülerzahlen steigen, die Schule braucht mehr Platz. Das Thema Schulraumerweiterung beschäftigt die Schulbehörde. Bereits zur Budgetdebatte 2023 vom vergangenen Herbst hatte die Schulpräsidentin Seraina Perini eine Steuerfusserhöhung im kommenden Jahr angekündigt.

Zwei Volksabstimmungen stehen 2024 an, die Abstimmung über einen Neubau und Turnhalle Schoderbach kommt am 9. Juni an die Urne. Die Schulhauserweiterung Seetal soll voraussichtlich im November 2024 zur Abstimmung gelangen. Gemäss Präsidentin wurde am Seetal das Siegerprojekt der AIR Architekten AG Kreuzlingen, aus dem im Jahr 2005 durchgeführten Projektwettbewerb, reaktiviert.

Vorerst geht es an der Abstimmung im Juni um Investitionen über 31,8 Millionen Franken. Das Projekt Schoderbach sieht einen Ergänzungsbau inklusive Turnhalle, die Umnutzung der heutigen Turnhalle und eine Sanierung der bestehenden Räumlichkeiten vor. Davon sind 25,4 Millionen Franken für den Neubau und 6,4 Millionen Franken für die Sanierung am alten Schulhaus notwendig. Begründet werden diese hohen Ausgaben mit mehr Platzbedarf für die Schülerinnen und Schüler.

Zusätzliche 300 Kinder sollen in den kommenden Jahren unterrichtet werden, insgesamt 2130 Kinder. Der Bedarf an einer Erweiterung respektive einem Neubau sei ausgewiesen, sagte die Schulpräsidentin. Bedarf für mehr Platz habe auch der Kanton Thurgau mit Kantonsschule und der Pädagogischen Maturitätsschule angemeldet. Turnflächen wollen auch die Kreuzlinger Vereine beanspruchen.

Schulpräsidentin Seraina Perini und Finanzleiterin Susanne Burgmer informieren an einer Medienkonferenz. Bild: Manuela Olgiati

Wie die Präsidentin ausführte, war bereits im Budget 2022 ein Provisorium vorgesehen, das seit Sommer 2022/2023 in Betrieb ist. Nachdem im Planerwahlverfahren das Architekturbüro Pfister Schiess Tropeano und Partner Architekten aus Zürich gewählt worden war, habe sich während der Vorprojektphase gezeigt, dass eine Umkehrung der Arbeiten wirtschaftlich sinnvoller sei. Dementsprechend werden, sofern das Volk seine Zustimmung zu diesem Projekt erteilt, in einem ersten Schritt der Ergänzungsbau und die Turnhallen erstellt. Die Sanierung wird in einem zweiten Schritt erfolgen.

Rechnungen mit Verlusten

Finanzleiterin Susanne Burgmer präsentierte die Rechnung 2023 der Primarschule, die bei einem Aufwand von 32,343 Millionen Franken und einem Ertrag von 31,611 Millionen Franken mit einem Defizit über 731'204 Franken abschliesst. An Nettoinvestitionen wurden 3,279 Millionen Franken verbucht. Die Rechnung 2023 der Sekundarschule schliesst bei einem Aufwand von 18,208 Millionen Franken und einem Ertrag von 17,908 Millionen Franken mit einem Defizit über 300'710 Franken ab. Nettoinvestitionen belasteten die Rechnung mit 5,103 Millionen Franken.

Öffentliche Informationsveranstaltung

Am 25. April von 19.00 bis 20.30 Uhr, lädt die Schule Kreuzlingen zu einer Infoveranstaltung in den Torggel an der Bärenstrasse 6 ein. Es geht um die Schulraumerweiterungsprojekte Schoderbach und Wehrli.

Manuela Olgiati