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Leserbrief
Kreuzlingen
30.10.2024
30.10.2024 16:12 Uhr

Muss das sein, Michael Schmidt?

Leserbrief zu Parkeinstellhalle und Parkhaus am Hafenbahnhof. Bild: Kistler Vogt Architekten
Darf ein Bauverwalter zu seinem eigenem Projekt einen Leserbrief an die Adresse des Nein-Komitees schreiben? Das fragt Gemeinderat Fabian Neuweiler in seinem Leserbrief und weist unterschwellige Anschuldigungen zurück.

Darf ein Bürger zu einer Abstimmungsvorlage einen Leserbrief schreiben? Selbstverständlich. Darf ein Bauverwalter zu seinem eigenem Projekt einen Leserbrief schreiben? Illegal ist es nicht, ob es jedoch klug ist, steht auf einem anderen Blatt Papier.

Unklug ist es jedoch, wenn der besagte Bauverwalter die Bürger, Unternehmer und Gemeinderäte im Komitee als Querulanten und ewige Nein-Sager abtut. Dies ist meiner Meinung nach eines leitenden Angestellten der Stadt Kreuzlingen unwürdig. Immerhin haben bis heute drei Parteien (GLP, Freie-Liste Grüne und SVP) die Nein Parole beschlossen. Alle diese Personen, die sich mit Engagement für unsere Stadt einsetzen, haben das nicht verdient und es ist ihnen gegenüber respektlos. Es gibt gute Gründe, gegen das Parkhaus am Hafenbahnhof zu sein. 

Versäumnisse aufgedeckt

Eventuell könnte besagter Bauverwalter auch über eigene Versäumnisse und Fehler im Umgang mit diesem Projekt nachdenken. Der ursprüngliche Auftrag des Gemeinderates war ja, ein Parkhaus in der Grössenordnung von rund 9 Millionen Franken zu planen - und nicht 19 Millionen Franken. Die Geschäftsprüfungskommission hatte sich damals dieser Angelegenheit angenommen. Erkenntnisse aus dieser Untersuchung waren: Es waren nicht die Bürger, Unternehmer oder Gemeinderäte Schuld. Die Fehler wurden zum grössten Teil in der Bauverwaltung verursacht. Ich denke, nun ist es wieder an der Zeit mit Argumenten zu kämpfen und nicht mit haltlosen Beschuldigungen. 

Fabian Neuweiler, Gemeinderat SVP, Kreuzlingen