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Kreuzlingen
28.11.2024
28.11.2024 15:08 Uhr

Am Wochenende sind die Schleusen beidseits an der Bärenstrasse wieder offen

Sandro Nöthiger, Maurizio Ditaranto und Christoph Blaser hielten Rückschau und Ausblick auf die Sanierungsarbeiten am Sonnenkreisel. Bild: Manuela Olgiati
Seit Anfang Oktober 2023 fanden im Kreisel Sonnenplatz bis zur Alpstrasse Sanierungsarbeiten der Energie Kreuzlingen statt. Diese Arbeiten waren bereits im Ende April abgeschlossen. Das kantonale Tiefbauamt plante parallel dazu die Sanierung der Bärenstrasse sowie den Umbau der beiden angrenzenden Kreisel. Ab diesem Wochenende ist die Strecke wieder beidseitig befahrbar, wenigstens bis zu den Sommerferien.

Gross ist das Verkehrsaufkommen an der Bärenstrasse. Täglich fahren diese Strecke 16'400 Fahrzeuge. Drängt sich eine Sanierung auf, kommt der Verkehrsfluss ins Stocken. Wegen der Verkehrsbelastung wurden in den vergangenen Monaten beide Kreisel, der Sonnenkreisel und der Rauschkreisel in zweischichtiger Betonbauweise saniert. Auch die Bushaltestellen erhielten Optimierung, die hohe Buskante ist nun hindernisfrei. Zur Erhöhung der Sicherheit beim Überqueren der Strasse finden Fussgänger eine Schutzinsel vor.

Die Verantwortlichen von Kanton und Gemeinde informierten an einer Medienkonferenz beim Sonnenkreisel über den erfolgreichen und frühzeitigen Abschluss der Sanierungsarbeiten. Während der Bauzeit herrschte auf der Bärenstrasse bis zur Egelseestrasse Einbahnverkehr. Deswegen waren über Monate bei vielen Autofahrern die Nerven arg strapaziert. Umleitungen oder Stauanhäufungen nahmen mehr Fahrtzeit in Anspruch. Christoph Blaser, der Gesamtprojektleiter vom Tiefbauamt des Kantons Thurgau sprach von der Herausforderung aller Beteiligten. Sanierungsbedarf gab es auf einer Route über 250 Meter über den Sonnen- und Rauschkreisel. Schliesslich zählt auch die Bachstrasse 12'700 Fahrzeuge täglich, die Egelseestrasse 14'300 Fahrzeuge und die Bergstrasse 14'400 Fahrzeuge. Nun muss der Verkehr wieder rollen.

In den Sommerferien kommt eine Vollsperrung

Früher als erwartet, am kommenden Wochenende soll die Bärenstrasse wieder beidseitig befahrbar sein. Ganz ausgestanden ist es aber noch nicht mit der Bauphase. In den Sommerferien 2025 folgt nochmals eine Vollsperrung für die Deckbelagsarbeiten, wie Blaser ausführte. Auch die weiteren Sanierungs- und Bauarbeiten an Kantons- und Gemeindestrassen in Kreuzlingen sind noch lange nicht ausgeschöpft, mindestens sechs bis acht Jahre dauere es, bis dieses Kapital Baugeschichte ausgestanden ist. Die Verantwortlichen sprechen von einer Lebensdauer von 30 bis 50 Jahren am Strassenbau. Als nächstes Bauvorhaben, im April 2025 folgt ein grosser Brocken mit der Sanierung am stark befahrenen Emmishoferkreisel.

Rückschau auf Planung und Umsetzung am Sonnenkreisel

Gemäss Gesamtprojektleiter war der Planungsstart für diesen wichtigen Streckenabschnitt vor fünf Jahren. Blaser sprach von Plankorrekturen nach einer Einsprache vor vier Jahren. Der Baustart folgte im Oktober 2023. Er sagte: «Die Rohbauarbeiten sind bis rund Mitte Dezember 2024, demnach früher als erwartet, abgeschlossen.» Gemäss Blaser entspricht dies einer Bauzeiteinsparung von rund zehn Wochen. Auch die Bauzeit der Werke wurde gemäss Maurizio Titaranto, dem Technischen Leiter Energie bis April 2024 exakt eingehalten. Dies sei sicher für alle Beteiligten, vor allem die Verkehrsteilnehmer und Anwohner eine positive Meldung, sagte Sandro Nöthiger, der Leiter Tiefbau der Stadt Kreuzlingen. Möglich machte die umsichtige Planung eine gute Zusammenarbeit aller Monteure der städtischen Betriebe. Blaser sagte: «Die Koordination ist gelungen.» In seinem Rückblick erklärte Blaser jedoch, dass es in der Kommunikation mit den Anwohnern Verbesserungspotenzial gebe. «Ein Gespräch zum richtigen und frühzeitigen Zeitpunkt kann Wunder wirken.» In den Kosten für den Strassenbau über 4,1 Millionen Franken sind ebenso Schachtbauwerke am Schoderbach enthalten. Es musste umgebaut und Vorrichtungen an Beton- und Reprofilierungsarbeiten vorgenommen werden. Eine neue Beleuchtung sorgt zusätzlich für eine bessere Sicht über diesen Streckenabschnitt.

 

Redaktion K24/mo