"Ich will Verantwortung übernehmen und meine Erfahrung gezielt einbringen", sagte der Weinfelder Kenny Greber gegenüber der Thurgauer Zeitung. Deren Online-Ausgabe berichtete zuerst über die Kandidatur des 43-Jährigen.
Für das Regierungsratsamt bewirbt sich ausserdem die amtierende Parteipräsidentin und Kantonsrätin Marina Bruggmann (49), wie bereits am Mittwoch bekannt geworden war. Interesse an einer Kandidatur bekundeten auch der ehemalige SP-Kantonsrat Walter Hugentobler (62) sowie die Kantonsrätin und Frauenfelder Stadträtin Barbara Dätwyler (50).
Bis am 23. Februar nimmt die Thurgauer SP Kandidaturen entgegen. Der Parteivorstand wird nach einer Sitzung am 25. Februar offiziell über die Kandidaturen informieren, die zuhanden des Parteitags empfohlen werden. Am ausserordentlichen Parteitag vom 20. März in Kreuzlingen will die Kantonalpartei schliesslich nominieren.
SP-Regierungsrätin Sonja Wiesmann verstarb im vergangenen Januar im Alter von 59 Jahren an einer Lungenblutung. Der Sitz der SP in der Thurgauer Exekutive ist unter den anderen Regierungsparteien im Kanton unbestritten. Seit den 1980er Jahren besteht eine Zauberformel, die bisher allen Angriffen standhielt: Die SVP beansprucht zwei Sitze, FDP, Mitte und SP je einen.