Die GLP Thurgau hat immer betont, dass die Thurgauer Regierung ein repräsentatives Abbild der gesellschaftlichen Anliegen und Haltungen sein soll. In einer Medienmitteilung schreibt die GLP, dass zu einem solchen Abbild auch die Vertretung eines progressiven Thurgaus mit einem klaren Bekenntnis zu ökologischen wie sozial gerechten Rahmenbedingungen gehört. Diese Haltung kann von Vertreterinnen und Vertretern unterschiedlicher Parteien getragen werden, auch aus der SP. Deshalb hat die GLP früh entschieden, das Ticket der SP abzuwarten, um dann zu beurteilen, ob deren Kandidatur Regierungsratsformat besitzt oder ob es valablere Kandidaturen braucht, um eine kompetente Regierung für den Thurgau sicherzustellen.
"Das gewählte Vorgehen der SP-Findungskommission ist aus unserer Sicht unglücklich und mutlos", äussert sich die GLP zu den Kandidierenden. Statt der Parteiversammlung ein valables Ticket vorzuschlagen, werde nun Partei-Beliebtheit vor Regierungsrats-Fähigkeit gestellt. Unter den sieben Kandidierenden sehe man einige fähige Persönlichkeiten, aber auch Namen, die nicht für dieses anspruchsvolle Amt geeignet seien. Verantwortung als Regierungsratspartei bedeutet nicht nur, die eigene Basis zu berücksichtigen, sondern den Wählerinnen und Wählern ein überzeugendes Ticket zu präsentieren.
Nun bleibe den anderen Parteien abzuwägen, ob sie mit einer eigenen Kandidatur zuwarten, bis sich eine valable SP-Kandidatur durchsetzt - oder ob sie eine andere Persönlichkeit empfehlen, um die Vertretung eines progressiven, ökologisch und sozialgerechten Thurgaus zu gewährleisten. Allerdings müssen sie sich beeilen, denn die Wahlen stehen am 18. Mai 2025 bevor.